Im Herbst 1617 erteilte Kurfürst Friedrich V. auf Bitten von Bürgermeister, Rat und Gemeinde den Amberger Bürgern das Recht, eine "Weißbräugesellschaft" zu gründen. Auf dem Grundstück der heutigen Brauerei Winkler wurde bereits im Frühjahr 1617 ein "Malzstadel" errichtet. Zur gleichen Zeit wurde der Bäcker Georg Schaller, Mitglied des Äusseren Rates der Stadt Amberg, zum "Gegenschreiber" der Weißbräugesellschaft ernannt. Als Bürger der Stadt Amberg war er mit einer Einlage von 100 Gulden an der Gesellschaft beteiligt. Er war, wie Urkunden belegen, Inhaber des Anwesens Untere Nabburgerstrasse 6/8 mit Wein- und Bierhandel samt Ausschank, dem heutigen Wirtshaus Schießl. Michael Schittko, Pächter der Traditionsgastätte, sagt dazu: "2017 können wir auf 400 Jahre Weißbierausschank in unserem Wirtshaus zurückblicken. Darauf sind wir stolz und freuen uns, daß in der Unteren Nabburger Straße 8 unsere Gäste seit 1617 Oberpfälzer Weißbier genießen können."
Der Schießl: Beste Amberger Wirtshaus- und Bierkultur!
Herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung durch Herrn Dr. Laschinger und den Mitarbeitern des Stadtarchivs Amberg. Das Bildzitat der Urkunde von 1617 wurde dem lesenswerten Buch entnommen: Archivische Schätze. Aus 975 Jahren Amberger Geschichte. Beiträge aus Geschichte und Kultur der Stadt Amberg, Band 4. Herausgeber: Johannes Laschinger. Fotos: Rowi.
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